Herstellung ätherischer Öle In den Schalen von Zitrusfrüchten enthaltene ätherische Öle können durch Expression (Ausdrücken) gewonnen werden. Diese Öle gehören naturgemäß zu den günstigsten. Das häufigste Herstellungsverfahren ist die Wasserdampfdestillation, bei der die flüchtigen Bestandteile der Pflanze gelöst und beim Abkühlen des Dampfes getrennt werden. Dieses Verfahren wird bei vielen aus Blüten gewonnenen Ölen verwendet. Die aufwändigsten Verfahren sind Extraktion und Mazeration. Hierbei werden die ätherischen Öle durch ein Lösungsmittel (häufig ein Fett) entzogen. Bei der Mazeration wird der Prozess durch zusätzliche Wärmezufuhr unterstützt. Im folgenden Arbeitsschritt der Enfleurage wird das angereicherte Öl ausgewaschen, und das Lösungsmittel durch Destillation abgetrennt.
Eigenschaften und Verwendung Ätherische Öle waren der wichtigste Bestandteil in der klassischen Parfümkunst und werden auch heute noch für hochwertige Parfüms verwendet. In der Aromatherapie spielen ätherische Öle eine zentrale Rolle, wie ihnen verschiedenste Eigenschaften zugeschrieben werden. Und sie werden natürlich für die Beduftung von Seife, Badezusätzen, Massageölen und anderen Pflegeprodukten verwendet. Als natürliche Substanzen sind sie für Naturkosmetik zugelassen. Natürlich heißt jedoch keineswegs unbedenklich. Unverdünnt sollten ätherische Öle generell nicht angewendet werden. Einige sind sogar sehr aggressiv und können schwere Kontaktallergien auslösen. Bei der Verwendung in Kosmetika und Pflegeprodukten müssen enthaltene Allergene nach der Kosmetikverordnung deklariert werden.
Wie wirken ätherische Öle? Die Duftmoleküle und Botenstoffe der Öle werden über die Nase direkt ins Gehirn geleitet. Dort werden dann die verschiedenen seelischen und körperlichen Bereiche angesteuert. Da laut Forschung der größte Teil der Krankheiten psychosomatisch bedingt sind,ist der Stellenwert dieser Essenzen nicht zu unterschätzen, vor allem auf der Haut, dem größten Sinnesorgan des Menschen). Inhaltsstoffe ätherischer Öle haben ein sehr breites Wirkungsspektrum, auch zum menschlichen Hormonsystem.
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